Überblick zu verschiedenen Tinnitus-Arten
Wenn die Ohren über einen längeren Zeitraum pfeifen, sausen, klingeln oder brummen, sprechen Mediziner von Tinnitus. Er kommt in unterschiedlichen Arten vor. Doch wie unterscheiden sich die objektive und subjektive Form und was ist mit pulssynchronem, sensorischem oder somatischem Tinnitus gemeint? All das erfährst Du hier.
Tinnitus-Art | Beschreibung |
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Subjektiver Tinnitus | Einzig allein die betroffene Person nimmt die Ohrgeräusche wahr. |
Objektiver Tinnitus (somatischer Tinnitus) | Auch andere Personen können die Ohrgeräusche – oftmals ein Rauschen oder Fließen – von Betroffenen vernehmen. |
Akuter Tinnitus | Der Beginn des Tinnitus liegt weniger als drei Monate zurück. |
Chronischer Tinnitus | Die Ohrgeräusche bestehen schon länger als drei Monate. |
Pulsatiler Tinnitus | Betroffene nehmen die Ohrgeräusche rhythmisch und als ein pulssynchrones Pochen, Rauschen oder Klopfen wahr. Der Rhythmus richtet sich nach dem eigenen Herzschlag. |
Stress lass nach
Bei zahlreichen Tinnitus-Arten spielt Stress eine wichtige Rolle. Ungefähr jeder zweite Patient leidet darunter3. Ebenso wie psychische Erkrankungen gelten Stress und dauerhafte Überforderung als (mitverursachende) Auslöser der Ohrgeräusche.
Was tun bei einem Hörsturz?
So unangenehm und erschreckend Hörverlust und auftretende Ohrgeräusche sind, ist ein Hörsturz kein Notfall – sollte aber ernst genommen werden15.
Schwerhörigkeit beheben – Lebensqualität trotz Ohrgeräusche steigern!
Sehschwäche, so der deutsche Philosoph Immanuel Kant (1724 bis 1804), trenne von Sachen, Schwerhörigkeit hingegen von Menschen. Um die Gefahr der Vereinsamung und sozialen Isolation zu reduzieren, lass Dir helfen. Unabhängig davon, welche Art Dich betrifft: Es gibt verschiedene Wege der (eingeschränkten) Tinnitus-Heilung.
Fachleute unterscheiden zwischen objektivem (von außen wahrnehmbaren) und subjektivem (nur für den Betroffenen hörbaren) Tinnitus. Hält das Ohrgeräusch länger als drei Monate an, ist es chronisch – ansonsten akut1. Ein pulssynchroner Tinnitus tritt im Rhythmus des Herzens auf.
Ursachen für objektiven Tinnitus sind beispielsweise Blutarmut, Herzklappenerkrankung, eine offene eustachische Röhre oder ein Glomustumor. Hinter subjektivem Tinnitus stecken Stress, Kiefergelenksverspannungen oder ein Lärm- oder Knalltrauma beziehungsweise akute Hörschädigungen. Auch Morbus Menière, Stoffwechselerkrankungen oder bestimmte Medikamente können diese Tinnitus-Art auslösen.
Bei pulssynchronem Tinnitus nehmen Betroffene ein Geräusch wahr, das im Rhythmus des Herzens pocht. Diese Art ist auch von außen hörbar und zählt damit zu den objektiven Ohrengeräuschen9.
Ursachen für den Puls im Ohr sind vielseitig: beispielsweise Kiefergelenksverspannungen, Probleme an Blutgefäßen wie Kurzschlussverbindungen, Einengungen oder Erweiterungen. Auch Tumore oder anderes Gewebe, das auf die Halsgefäße drückt, kommen infrage. Deshalb sollten Betroffene den pulsatilen Tinnitus immer ärztlich untersuchen lassen21.
Manchmal verschwindet der Tinnitus von selbst, beispielsweise wenn nächtliches Zähneknirschen ihn verursacht oder eine gefäßbedingte Ursache behandelt werden konnte. Bei dauerhaften Ohrgeräuschen kann eine kognitive Verhaltenstherapie, zum Beispiel mit der Kalmeda Tinnitus-App, die Belastung erheblich reduzieren und die Lebensqualität steigern.
Ein pulssynchroner Tinnitus kann ein Symptom für ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Gefäßerkrankungen sein9. Eine gründliche ärztliche Untersuchung ist wichtig, um die genaue Ursache zu bestimmen und angemessene Behandlungsmöglichkeiten zu finden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Manchmal verschwinden Ohrgeräusche von selbst – etwa wenn gefäßbedingte Ursachen behandelt werden konnten. Bei dauerhaften Ohrgeräuschen kann eine kognitive Verhaltenstherapie, zum Beispiel mit der Kalmeda Tinnitus-App, zwar den Tinnitus nicht verschwinden lassen, aber die Belastung erheblich reduzieren und die Lebensqualität steigern.