Tinnitus in der Schwangerschaft: Symptome, Ursachen und Behandlung
Du befindest Dich gerade in freudiger Erwartung auf das Baby, doch plötzlich trübt ein unangenehmes Ohrensausen die Glücksgefühle in der Schwangerschaft. Wie sich Tinnitus äußert, welche Ursachen für das Ohrenrauschen infrage kommen und was dagegen helfen kann, erfährst Du hier.
Geht Ohrensausen in der Schwangerschaft auch mit Schwindel einher?
Es kommt durchaus vor, dass Tinnitus und Schwindel gemeinsam einsetzen. Das ist insbesondere beim Hörsturz (akuter Verlust des Gehörs) und der Menière-Krankheit (anfallsweise auftretender Überdruck im Ohr) der Fall1,2.
Speziell in der Schwangerschaft können Ohrensausen und Schwindel zwar auch gleichzeitig auftreten, jedoch haben beide Phänomene dann in der Regel unterschiedliche Ursachen. Weil ihr Herz-Kreislauf-System viel zu bewältigen hat, kann schwangeren Frauen schnell schwindelig werden3. Der Tinnitus rührt hingegen vermutlich von anderen möglichen Schwangerschaftsbeschwerden her.
Vermutlich hängen schwangerschaftsbedingte Beschwerden wie etwa Bluthochdruck mit dem Auftreten von Tinnitus oder pulssynchronem Tinnitus bei Schwangeren zusammen. Unabhängig von der Schwangerschaft kann das Piepen oder Rauschen im Ohr aber auch andere Ursachen haben.
Erfolg bei der Behandlung von chronischem Tinnitus verspricht die kognitive Verhaltenstherapie, auf welcher auch die Kalmeda Tinnitus-App basiert. Andere Optionen sind beispielsweise Tinnitus-Counseling als Therapiegrundlage, eine Hörtherapie, ein Hörgerät, ein Cochlea-Implantat (bei gleichzeitiger Hörminderung) oder Entspannungsmethoden.
Falls das Ohrenrauschen in der Schwangerschaft länger andauert oder noch andere Beschwerden hinzukommen, sollten Schwangere unbedingt einen HNO-Arzt aufsuchen.