Tinnitus mit Hörverlust: Zusammenhang und Bedeutung
Ein Hörverlust und Tinnitus können sich gegenseitig bedingen. Doch warum ist das so und welche Auswirkungen haben die beiden Phänomene auf das Hörvermögen? Erfahre hier mehr darüber, weshalb Du womöglich durch den Tinnitus schlecht hörst und was eigentlich ein versteckter Hörverlust ist!
Löst Stress einen Hörsturz aus?
Es wird diskutiert, ob akuter oder chronischer Stress die Auslöser für einen Hörsturz sein können. Denn: Wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet, kann das die Durchblutung im Ohr mindern, wodurch die Haarzellen schlechter versorgt werden. Die genauen Zusammenhänge sind jedoch noch nicht eindeutig geklärt6,7.
Tinnitus kann eine Hörminderung oder einen Hörverlust auslösen. Die Ohrgeräusche treten aber auch als Begleitsymptom bei einem Hörverlust auf. Bei Letzterem sind die Sinneszellen beschädigt. Die daraus resultierende Fehlfunktion ruft die Tinnitus-Geräusche hervor. Eine Funktionsminderung ist für schlechtes Hören verantwortlich.
Hörminderung/Hörverlust bezeichnet den teilweisen oder vollständigen Verlust des Hörvermögens. Er kann von leichter Schwerhörigkeit bis zu Gehörlosigkeit reichen. Meist sind die Haarsinneszellen im Innenohr beeinträchtigt, was die Weiterleitung der Schallsignale an die Hörnerven erschwert. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
Beim Hörsturz stellt sich nach wenigen Sekunden bis einigen Stunden eine plötzliche Schwerhörigkeit ein – ohne ersichtlichen Grund. Dieser Hörverlust macht sich oft lediglich auf einem Ohr bemerkbar und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Tinnitus und Schwindel sind typische Symptome eines Hörsturzes.
Ein versteckter Hörverlust liegt vor, wenn Personen trotz guter Hörempfindlichkeit in bestimmten Situationen (beispielweise bei einer Feier mit vielen Störgeräuschen) schlecht hören. Der Hörverlust lässt sich mit herkömmlichen Tests nicht messen, weil er vermutlich zu gering ist.